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  • 20 Juni, 2020

5 Gründe auf dem Manaslu und Tsum Valley Circuit zu trekken

5 Gründe auf dem Manaslu und Tsum Valley Circuit zu trekken
Photo: Alison Spencer

Die Himalayas sind seit Jahrzehnten in den Medien präsent. Filme schildern erschütternde Abenteuer. Artikel erzählen von individuellen Versuchen Base Camps zu erreichen. Podcasts diskutieren den Einfluss von Trekking auf die Umwelt. Instagram wird mit Bildern von Gebetsflaggen und schneebedeckten Gipfeln geflutet. Menschen sehen die Bilder, hören die Geschichten und entscheiden, sie möchten ebenfalls die Region entdecken, ob es nun das Khumbu Tal oder die Annapurna Conservation Area ist. Also buchen sie eine Tour, packen ihren Rucksack und machen sich auf den Weg um das zu erleben, was sie bisher nur aus zweiter Hand kennen.  

Aus diesen Gründen und durch die bessere Erreichbarkeit der Regionen kommen Tausende jedes Jahr in den Himalaya, besonders in die Everest und Annapurna Region. Während der Hauptsaison wird es in den Teehäusern richtig voll. Auf dem Weg kann man keine Stunde mehr laufen, ohne anderen Touristen zu begegnen.

Photo: Alison Spencer

Es gibt jedoch viele Alternativen zu diesen sehr frequentierten Routen. Besonders empfiehlt sich eine Region, in der man zum Herzen der Himalaya Exploration zurückkehren kann: Manaslu und das Tsum Valley. Von der interessanten Kultur bis zum Höhenprofil erfüllt diese Region die gleichen Bedingungen wie EBC oder ABC und ist dabei überraschenderweise auch noch trekkerfreundlicher. Hier sind nur einige Gründe, warum Sie den Manaslu und Tsum Valley Circuit zu Ihrer Bucketliste hinzufügen sollten.

Die Aussichten

Läuft man nach Tsum, so dominiert die Ganesh Himal Bergkette die Landschaft mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Yangra ist 7422 Meter hoch und kolossale 17 weitere Gipfel sind höher als 6000 Meter. Kleine Dörfer liegen an ihren Hängen und tragen nur zur beeindruckenden Landschaft bei. Je weiter man in das Tal läuft, desto mehr fühlt man sich umgeben von vollkommenen Himalaya Bergen.

In Manaslu haben Sie außergewöhnliche und abwechslungsreiche Aussichten auf den Manaslu oder den „Berg der Geister“. Der Achttausender ist der achthöchste Berg der Welt und einer der nur drei 8000 Meter Berge, die sich komplett in Nepal befinden. An seiner Spitze sind zwei Hörner zu sehen, die dem Berg eine einzigartige Erscheinung geben und deren Ansicht sich dramatisch verändert, wenn man den Berg umrundet.

Am Ende des Treks hat man sogar die Möglichkeit, einen Blick auf die Annapurna Kette zu werfen. Die letzten zwei Tage führen Sie durch die Annapurna Conservation Area, durch Rhododendronwälder, entlang sprudelnder Flüsse, umgeben von beeindruckenden Bergen.

Photo: Alison Spencer

Die Kultur

Tsum und Manaslu sind ethisch tibetisch und die traditionelle Kultur wurde – besonders in Tsum, welches erst 2008 für Außenstehende geöffnet wurde – sehr gut bewahrt. Auf der Wanderung entlang des Weges werden Sie Frauen sehen, die die traditionellen pangden oder bunte Schürzen tragen, die ihren Ehestatus verraten. Familien werden Sie vielleicht in ihre Häuser einladen, um mit Ihnen Buttertee zu trinken und getrocknetes Yakfleisch zu kosten. Sie können Gompas, örtliche Kloster besuchen, in denen Sie viele Statuen von Chenrezig, dem Schutzpatron von Tibet und am meisten verehrten bodhisattva bewundern können. In den Dörfern werden weiterhin die traditionellen Teppiche gewebt. Diese sind vor allem für den persönlichen Gebrauch, auch wenn es einige wenige Läden für den Verkauf gibt. Während Sie laufen, werden Sie mit Tashi Delek anstatt mit Namaste begrüßt.

Photo: Alison Spencer

Weniger Besucher

Dies ist ein wichtiger Faktor für diejenigen, die die Himalayas besuchen um Abstand zur Zivilisation zu bekommen. Während EBC und ABC tausende Besucher pro Jahr zu verzeichnen haben, sind die Zahlen in Manaslu deutlich geringer. Das bedeutet, dass Sie durch Dörfer laufen können, ohne einen einzigen anderen Touristen zu sehen.

Geringere Höhe

Larkya La, der höchste Pass in Manaslu ist auf 5160 Metern Höhe. Obwohl dieser Pass immer noch eine Herausforderung ist (Sie werden kurzatmig sein und eventuell Diamox benötigen), ist er doch tiefer als die Pässe, die im Annapurna und Everest Gebiet überquert werden müssen. Außerdem müssen Sie nicht auf dieser Höhe schlafen. Man bekommt ähnliche Panoramaaussichten, ohne die zusätzliche Verausgabung, was den Trek für Wanderer aus allen Altersgruppen zugänglich macht.

Photo: Alison Spencer

Die Unterkünfte

Sowohl in Tsum als auch in Manaslu gibt es verschiedene Optionen für Unterkünfte. Man kann in den vielen Teehäusern entlang des Weges schlafen, oder mit der richtigen Ausrüstung und Führern auch campen. Wenn Ihnen ein Bett und regelmäßiges Duschen wichtig ist, so macht ersteres mehr Sinn. Wenn Sie die Seitenwege erkunden möchten, die in noch entlegenere und weniger entwickelte Regionen führen, so ist Camping die beste Möglichkeit.

Mit ihrer unberührten Kultur und phantastischen Landschaft vereinen Tsum und Manaslu alle Qualitäten, die die Art von Himalaya Wanderung ausmachen, die sich viele Reisende wünschen. Weniger Menschen und geringere Höhen machen diese Runde absolut ideal für unerschrockene Trekker.

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