• Bhutan
  • 17 Juni, 2020

Bhutan’s Tentative World Heritage Sites

Bhutan’s Tentative World Heritage Sites
Punakha Dzong. Photo: Esin Üstün / flickr

Obwohl Bhutan ein natürlich und kulturell sehr schönes Land ist, hat es bis jetzt noch keine UNESCO Weltkulturerbestätten. Trotzdem erscheinen acht Orte auf der „Tentative List“, was heißt, dass eine Reihe von Kriterien erfüllt werden müssen, bevor sie vollwertige Weltkulturerbestätten werden können. Hier ist ein Überblick über diese acht Orte und warum sie wichtig sind.

Die Dzongs

Bhutan's Proposed World Heritage Sites

Punakha Dzong. Photo: Jean-Marie Hullot / Flickr

Dieser Ort besteht eigentlich aus fünf verschiedenen dzongs: Punakha Dzong, Wangdue Dzong, Paro Dzong, Trongsa Dzong und Dagana Dzong.

Dzongs sind befestigte Gebäude, die an strategischen Verteidigungspunkten stehen und auch der Sitz von buddhistischen Schulen sind. Diese fünf dzongs (genau wie andere) wurden vom Führer Zhabdrung Ngawang Namgyel gebaut, der von großer spiritueller Wichtigkeit für die Menschen in Bhutan ist. Sie wurden im 17. Jahrhundert als Teil des Versuches gebaut, Bhutan zu vereinigen. Heute sind die fünf dzongs die Unterbringung für die Büros der Distrikt Ämter und eine Reihe von Tempeln. Es wird argumentiert, dass diese dzongs wichtig sind, da sie die Dynamik der Geschichte und Kultur Bhutans seit der Vereinigung im 17. Jahrhundert reflektieren

Altertümliche Ruine von Drukgyel Dzong

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Drukgyel Dzong. Photo: Chuck Moravec / Flickr

Das Drukgyel Dzong (der Name bedeutet wörtlich „Bhutan Sieg“) befindet sich im Paro Tal und wurde im Jahr 1649 gebaut. Wie die oben erwähnten dzongs, wurde es von Zhabdrung Ngawang Namgyel gebaut. Anders als die gerade genannten wurde dieses jedoch nur für Verteidigungszwecke erbaut und hatte keine Verwaltungsfunktion oder religiöse Bedeutung. Es wurde in der Nähe der Grenze zu Tibet gebaut, als Verteidigung gegen eine Invasion. Das Drukgyel Dzong wurde durch ein Feuer im Jahr 1951 zerstört, aber ist durch seine strategische Bedeutung in der Verteidigung der Region immer noch ein wichtiges Kulturerbe.

Heilige Orte in Verbindung mit Phajo Drugom Zhigpo und seinen Nachkommen

Die 16 Orte, die diese Stätte ausmachen, sind verbunden mit Phajo Drugom Zhigpo, der die buddhistische Drukpa-Kagyud Tradition aus Tibet in Bhutan einführte. Diese Orte wurden von ihm gesegnet oder waren Zentren der buddhistischen Schule, die von ihm gegründet wurde. Die spielten eine strategische Rolle in der Vereinigung im 17. Jahrhundert. Darunter sind vier dzongs, vier Klippen, vier Meditationshöhlen und fünf regionale Zentren von Klans in Verbindung mit Phajo Drugom Zhigpos Nachkommen.

Tamzhing Kloster

Das Tamzhing Kloster im Bumthang Distrikt war der Hauptsitz von Pema Lingpa, einer wichtigen Figur im tantrischen Buddhismus. Es wurde im Jahr 1501 gebaut und ist besonders erwähnenswert für seine Wandbemalungen und die Tänze, die hier während eines Festivals (tsechu) aufgeführt werden. Es ist ein bis heute funktionierendes Kloster mit vielen Mönchen aus Tibet.

Royal Manas Nationalpark

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A capped langur in Manas. Photo: Pankaj Kaushal / Flickr

Durch seine Lage im östlichen Himalaya und südlich-zentralen Teil von Bhutan ist der Royal Manas Nationalpark ein Biodiversitätshotspot. Im Süden, in Indien, liegt das Manas Tiger Reservat, welches bereits eine Weltkulturerbestätte ist. Er ist auch umgeben von anderen wichtigen Parks, darunter der Jigme Singye Wangchuk Nationalpark, das Phipsoo Naturschutzgebiet, das Khaling Naturschutzgebiet und der Thrumshingla Nationalpark. Er ist seit 1966 ein Naturschutzgebiet und war davor ein Jagdgebiet. Er beinhaltet tropische und sub-tropische Ökosysteme und ist das zu Hause von vielen Arten wie dem Königstiger, dem indische Nashorn, Zwergschweine, asiatische Elefanten, Wasserbüffel und vielen mehr.

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An Asian Barred Owlet in the Jigme Dorji National Park, Thimphu District, Bhutan. Photo: David Cook / Flickr

Jigme Dorji Nationalpark

Der Jigme Dorji Nationalpark liegt in nord-west Bhutan und ist das zweitgrößte nationale Schutzgebiet des Landes. Es ist seit 1974 ein Naturschutzgebiet und wurde dann ein Nationalpark. Hier leben viele Arten von bedrohten Tieren und Pflanzen, unter anderem Tiger, Schneeleoparden, asiatische Wildhunde und das Himalaya Moschustier. Eine halb-nomadische Menschengruppe, genannt die Layap, leben auch im Park.

Bumdeling Naturschutzgebiet

Im nord-östlichen Bhutan grenzt das Bumdeling Naturschutzgebiet an Tibet und Indien. Es ist ein wichtiger Lebensraum für den bedrohten Schwarzhalskranich und ist auch das zu Hause von einigen Dörfern von Yak Hirten und traditionellen Kunsthandwerkern.

Sakteng Naturschutzgebiet

Dieser Nationalpark befindet sich im östlichen Bhutan, in einem sehr entlegenen Teil des Landes mit wenig Entwicklung, wo die Menschen halb-nomadisch leben. Der Park ist auch bekannt als das “Paradies der Rhododendren“ da er das zu Hause von 35 Arten der wunderbar pinken, roten, weißen und lila Blumen ist.

Top image: Esin Üstün/Flickr

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